Asil

Asil, von , aus arabisch , auch ''Aseel'' oder ''Azeel'' geschrieben, ist eine aus Indien und dem benachbarten Pakistan stammende Haushuhnrasse, welche als eine der ältesten der Welt gilt.

Im "Manusriti" einem 3500 Jahre altem indischen Schriftstück wird bereits der Hahnenkampfsport für diese Region beschrieben.

In Indien werden alle Kampfhuhnrassen Asil genannt. Im Deutschen Standard wurden zwei Asil-Typen anerkannt: der Rajah-Asil, der allgemein als Asil bekannt ist, und der größere und schwerere Madras-Asil.

Nach Deurtschland gelangten die ersten Asil - ein Hahn und zwei Hennen - im Jahre 1880 durch Hugo du Roi, Braunschweig, der sie 1882 dort auch zum ersten Mal in ganz Deutschland ausstellte. Er berichtete 1886 in "Die Geflügelzucht" bei Bruno Dürigen:

„Es befand sich innerhalb eines Zeitraums von etwa 40 Jahren in den Händen ganz wenig englischer Züchter und verknüpfen sich mit demselben vornehmlich die Namen der Herren Kapitän Montrésor, Reverend F. G. Dutton und Kapitän Astley, in alter Zeit der des Colonel Gilbert. Die ersten Notizen fand ich in der „Fanciers Gazette“ vom 29. Januar 1875. Cornish Harry erzählt dort, dass das indische Kampfhuhn von den eingeborenen Fürsten mit enormen Kosten gehalten würde. Man würde es kaum glauben, dass ein einziger Rajah jährlich 30,000 Pfund Sterling (600,000 Mark) für Kampfhähne ausgäbe; solches sei indessen Tatsache und für jeden dieser wertvollen Hähne sei ein Mann angestellt, dessen einzige Aufgabe die Abwartung dieses Tieres sei und der dafür einen Monatslohn von ungefähr 3 Pfund Sterling beziehe. Der verstorbene General Sir W. Gilbert (von E. Harry wohl gekannt) habe verschiedentlich Hühner importiert, von den reingezüchteten, muskulösen indischen Kämpfern im Gewicht von 4 Pfund aufwärts bis zu den größten Malayen von 10—12 Pfund. Zu der Zeit gingen die Hühner noch unter der Bezeichnung „Red Indian game fowl“; die Benennung „Aseel" in England datiert aus neuerer Zeit, als der Vikar Dutton, der Präsident des englischen Geflügelzüchterklubs, zum Unterschiede von dem gewöhnlichen Cornwallischen Schlage indischer Kampfhühner den in Indien für diese Rasse gebräuchlichen Namen adoptierte und durch freigebige Verteilung einiger Stämme die Hühner neu in Aufnahme brachte. Das Aseelhuhn ist, wie der Hauptmann Montrésor, der es über 25 Jahre lang und während eines Achtjährigen Aufenthaltes in Indien selbst gezüchtet hat, sagt, außerordentlich hoch durch ganz Indien geschätzt ; gebraucht wird es, hauptsächlich von den mohammedanischen Edelleuten, nur zum Kämpfen; keine Hühnerrasse ist je zu einem so vollständig domestizierten Zustand gebracht noch gibt es eine von so harter Konstitution und Lebenszähigkeit.“

Die Tiere werden als Ziervögel vor allem wegen ihres herausstechenden Erscheinungsbildes gehalten. Lediglich der Schlachtkörper der Jungtiere macht sie als Nutztiere interessanter. Als Leger sind sie unrentabel.

mini|Perlauge

Diese mittelgroße Rasse entspricht dem Ideal der Kampfhuhnform. Die Tiere sind straff bemuskelt, haben eine abfallende Form und eine aufrechte Haltung. Darüber hinaus eine markante Schulterung. Das Gefieder ist knapp und hart. Der Kopf wird von einem fest anliegendem Erbsenkamm gekrönt, der Schnabel welcher kräftig und fest eingebaut ist ("Raubvogelschnabel") geht in ausgebrägte "Beißbacken" über, die Augen sind perlfarbig. Kehllappen sollten möglichst keine vorhanden sein, dafür eine fast unbefiederte, nicht zu stark entwickelte Kehlwamme.

Asil sind eine Ausdauer-Kampfrasse, die im Gegensatz zu den schnellen nur kurze Zeit gut kampffähigen, schnellen Sporen-Kämpfern (z.B. Altenglische Kämpfer) durch beißen und ringen den Gegner über Stunden zu besiegen versucht. "Zuerst kämpft jeder, um zu töten, dann kämpfen sie, um zu leben"

Dem Menschen gegenüber ist diese Rasse wie die meisten Kampfhühner außerordentlich zahm und anhänglich. Da sie jedoch wie für Kämpfer gefordert untereinander agressiv und schwer verträglich sind, des Weiteren diese Rasse einen ausgeprägten Hang zur monogamen Ein-Ehe zeigt, ist die Pflege nur als Paar (1.1) oder in einer kleinen Gruppe von einem Hahn mit zwei Hennen (1.2) problemlos möglich, da es auch unter den Hennen zu Konflikten kommen kann. Veröffentlicht in Wikipedia
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